Nach zwei absolvierten K.-o.-Runden hat sich die Zahl an Titelanwärtern mittlerweile auf handliche vier Nationen reduziert, die nun am Dienstag und Mittwoch in den Halbfinals aufeinanderprallen.
Die Duelle zwischen Frankreich und Belgien sowie Kroatien und England stellen dabei sicher, dass das am Sonntag auszutragende Endspiel diverse Premieren zu sehen bekommt.
Wird die noch zu ermittelte Paarung in jedem Falle zum allerersten Male in einem Finale aufgeführt, darf sich darüber hinaus auch der letztliche Gewinner eines bislang einzigartigen Triumphs sicher sein.
Schließlich sind die Trikots von Kroatien und Belgien bis dato noch gänzlich „unbesternt“, während sowohl die Three Lions als auch Les Bleus bei ihren bereits gefeierten Erfolgen auf den dieses Mal nicht verfügbaren Heimvorteil angewiesen waren.
Geht es nach den Prognosen der Wettanbieter, dürfen die beiden Ex-Champions am Sonntag nun auch jenseits der Heimat ihr Glück probieren: In der hierfür zu überstehenden Vorschlussrunde werden die Mannschaften mit jeweiligen Favoritenstellungen ausgestattet.
WM Semifinale 2018: Zu den Aufstiegs-Quoten für
Putzt Belgien auch den neu gekürten Top-Favoriten?
Dabei scheint insbesondere die Aufstiegsquote der Franzosen von „nur“ rund 1,8 vor dem Nachbarschaftsduell gegen Belgien selbsterklärend zu sein: Nach dem K. o. der Selecao wird die Grande Nation mit einer Quote von circa 3,0 mittlerweile als erster Titelanwärter aufgeführt.
Gerade das frühe Ausscheiden der Brasilianer muss die Mannschaft von Didier Deschamps aber vor einer heimtückisch aufgestellten Falle warnen – bekanntlich wurde bereits der ursprüngliche Top-Favorit von den roten Teufeln nach Hause geschickt.
Frankreich – Belgien: Wer kommt weiter? Quoten
* Quoten Stand vom 9.7.2018, 14:28 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich seitdem geändert haben. Hinweis: Die Bonushöhe richtet sich nach dem Einzahlungsbetrag. 18+ | Nur Neukunden | AGB beachten!
Allzu große dürfte die Versuchung für die Franzosen aber ohnehin nicht sein, sich von den erfreulichen Prognosen blenden zu lassen: Hierfür hatte der vermeintlich kleine Nachbar schon in der Vergangenheit einfach viel zu viel Ärger gemacht.
Nach sagenhaften 73 Ländervergleichen haben tatsächlich die roten Teufel mit 30:24 Siegen die Nase vorn; auch bei der bis dato letzten Zusammenkunft im Juni 2015 konnten die Belgier nach spektakulären 90 Minuten mit einem 4:3-Erfolg das bessere Ende für sich verbuchen.
Frankreich kann mehr – vielleicht schon im Halbfinale?
Dabei legt insbesondere die bisherige Performance des damaligen Gewinners nahe, dass nun auch in Sankt Petersburg wieder mit einem ereignisreichen Abend zu rechnen ist:
14 bereits erzielte Turnier-Treffer müssen geradewegs in der Vermutung resultieren, dass die belgische Nationalelf als Kind versehentlich in den Topf mit dem Zielwasser gefallen ist.
Dass sich zudem auch die Franzosen zu besonderen Gelegenheiten gern einmal zum Toreschießen überreden lassen, bekam im Achtelfinale die argentinische Albiceleste zu spüren.
Bei Interwetten
* Quoten Stand vom 9.7.2018, 14:28 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich seitdem geändert haben.
Jener ereignisreiche 4:3-Erfolg hatte für so manchen weniger schillernden Auftritt der Equipe Tricolore entschädigt; die enormen offensiven Qualitäten waren in den Matchplänen meist eher unattraktiven taktischen Zwängen geopfert worden.
Das Halbfinale könnte nun aber genau der richtige Zeitpunkt sein, um die bisherige Zurückhaltung abzulegen: Spätestens seit der WM 2014 ist schließlich hinlänglich bekannt, dass es durchaus auch einmal in der Vorschlussrunde zu hochattraktiven Kontrollverlusten kommen kann.
Kroatien kostete bislang jede WM-Minute aus…
Das am Mittwoch steigende Halbfinale zwischen Kroatien und England scheint hingegen weniger für eine solche Eigendynamik geschaffen zu sein – hierfür hatten insbesondere die Karierten schon zuletzt einfach viel zu vorsichtig agiert.
Schienen der Mannschaft von Zlatko Dalic die Gruppenspiele noch bestens für Muskelspiele geeignet zu sein, wurde dann gegen Dänemark und Russland der Schwerpunkt ungleich stärker auf die Vermeidung von Fehlern gelegt.
Trotz mehr oder weniger deutlicher spielerischer Vorteile kamen die Kroaten deshalb sowohl im Achtel- als auch im Viertelfinale nur dank des besser eingestellten Visiers beim Elfmeterschießens durch.
Kroatien – England: Wer kommt weiter? Quoten
* Quoten Stand vom 9.7.2018, 14:28 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich seitdem geändert haben. Hinweis: Die Bonushöhe richtet sich nach dem Einzahlungsbetrag. 18+ | Nur Neukunden | AGB beachten!
Dass die Karierten mithilfe des nötigen Glücks nunmehr bereits ihr bislang bestes Abschneiden bei einer WM-Endrunde egalisierten, stellt die gewählte Marschroute aber noch lange nicht als der Weisheit letzter Schluss heraus.
Nach den Annahmen der Wettanbieter wird dem Team nun nämlich im Halbfinale die Quittung für die zuletzt zusätzlich abgespulten Kilometer präsentiert – in dem es Kroatien mit dem ersten auch qualitativ richtig ernstzunehmenden Gegner der K.-o.-Runde zu tun bekommt.
Englands Standards überzeugen die Wettanbieter
Dabei mutet es zugegebenermaßen noch immer etwas gewöhnungsbedürftig an, im Falle der Engländer von einem ernstzunehmenden Titelanwärter zu sprechen: In den letzten Jahrzehnten hatte das Mutterland des Fußballs kaum einmal ein vorzeigbares Turnier zustande gebracht.
So lässt bereits der nun zu konstatierende erste Halbfinal-Einzug seit 28 Jahren erahnen, wie heftig das Schicksal die Three Lions darben ließ: Mit dem Super-GAU gegen Island bei der EM 2016 hat die Mannschaft nun aber offensichtlich ein für alle Mal ihre Lektion gelernt.
* Quoten Stand vom 9.7.2018, 14:28 Uhr. Angaben ohne Gewähr. Die Quoten unterliegen laufenden Anpassungen und können sich seitdem geändert haben.
Der unmittelbar nach dieser Schmach eingesetzte Teammanager Gareth Southgate rückte schließlich mit großem Nachdruck den drängendsten Problemen zu Leibe – und brachte seinen Schützlingen unter anderem das Elfmeterschießen bei.
Obendrein wurde mit Pickford endlich einmal ein verlässlicher Torwart zwischen die Pfosten gestellt, während das eigentliche Erfolgsrezept dem Umstand Rechnung trägt, dass sich die Fußballwelt nicht ausschließlich mithilfe spielerische Mittel erobern lässt.
Derweil manches andere Team zweifelsohne die technisch etwas feinere Klinge schlägt, wurde von Harry Kane und seinen Kollegen im bisherigen Turnierverlauf ungerührt ein Standard nach dem nächsten im gegnerischen Tor versenkt.
Durchschnittlich gingen in jeder bislang bei der WM absolvierten Partie zwei Treffern Eckbälle, Freistöße oder Elfmeter voraus: eine bemerkenswerte Spezialisierung, die mit Blick auf die niedrige Aufstiegsquote von rund 1,6 nun durchaus auch für den Finaleinzug geradestehen kann.