Wer gewinnt den ESC 2018? Wetten, Quoten & Buchmacher Favoriten
Alles neu macht der Mai, ein Event findet allerdings seit Jahrzehnten fast ausschließlich im sprichwörtlichen Wonnemonat statt. Der Eurovision Song Contest wird heuer vom 8. bis zum 12. Mai einmal mehr Millionen von Zuschauern vor die TV-Geräte locken, um der Kür des Siegers beim größten Liederwettbewerb der Welt beizuwohnen.
Bei der 63. Ausgabe des Events ist zum ersten Mal Portugal Gastgeber des Lieder-Wettstreits, der seine Anhänger rund um den gesamten Erdball hat. Von den Vereinigten Staaten über Europa bis nach China und vor allem Australien kann der Song Contest auf eine treue Anhängerschaft bauen.
→ Bei Bet-at-home auf den ESC 2018 wetten!
Aufgrund der großen Popularität in Down Under nimmt Australien seit 2015 am an sich europäischen Lieder-Wettstreit teil. Die beste Platzierung gelang vor zwei Jahren als sich die Sängerin Dami Im nur dem ukrainischen Beitrag “1944” von Jarmala geschlagen geben musste. Im Vorjahr belegte Australien in Kiew Platz neun.
Die Facts zum ESC 2018:
Heuer ist Australien, das mit “We got Love”, gesungen von Jessica Mauboy, ihres Zeichens Zweite bei der 2006-er Ausgabe der Casting Show Australian Idol, an den Start geht, nicht unbedingt im absoluten Favoritenkreis zu finden.
In der Gunst der Wettanbieter ganz oben ist Israel zu finden. Mit Netta Barzilais “Toy” versucht Israel mit einer außergewöhnlichen Elektro-Pop Nummer den vierten Sieg beim Song Contest zu landen. Die Chancen dafür stehen sehr gut, die Israelin führt die Favoritenlisten der Buchmacher seit Wochen an.
Die Favoriten beim ESC 2018
Auf den Plätzen folgen Frankreich und Norwegen. Die Franzosen, die zu den “Big Five” gehören und im Finale gesetzt sind, sind Gründungsmitglied des Musik-Wettbewerbs und haben den ESC fünf Mal gewinnen können. In den letzten Jahren blieben Erfolge aus, den letzten Top-5-Platz gab es 2002.
Heuer geht Frankreich mit dem Song “Mercy” ins Rennen, gesungen vom Duo Madame Monsieur, einem Ehepaar, das das Lied auch selbst geschrieben hat.
Norwegen schickt einen ESC-Sieger ins Rennen
Norwegen setzt hingegen auf Altbewährtes und schickt neuerlich Alexander Rybak ins Rennen um die wichtigste Musik-Trophäe Europas. Rybak holte 2009 mit seinem “Fairytale” den Sieg und versucht es neun Jahre später noch einmal. Der Titel “That’s How You Write A Song” ist Programm, ob Rybak einen Siegerhit geschrieben hat, wird sich weisen.
Mit einem kleinen Respektabstand folgt der Beitrag der Tschechischen Republik. Mikolas Josef geht mit einem Hip-Hop-Song ins Rennen. Das Multi-Talent (Schauspieler, Model und Sänger) zeichnet für Musik und Text verantwortlich und könnte für den ersten tschechischen Triumph beim ESC sorgen. 2016 schaffte Tschechien erstmals (und zum bisher einzigen Mal) den Sprung ins Finale.
Rückblick: ESC 2013 bis 2017:
Dass eine klare Favoritenstellung nicht davor schützt, am Ende als Verlierer dazustehen, hat der letzte Song Contest gezeigt. Bei Siegquoten zwischen 1,45 und 1,66 schickten die Buchmacher Francesco Gabbani und seinen Titel “Occidentali’s Karma” fast konkurrenzlos an den Start.
Am Ende wurde der Italo-Popper allerdings lediglich Sechster, der Sieg ging an Salvador Sobral mit seiner Ballade “Amar pelos dois”, der zwar auch zu den Siegesanwärtern gehörte, aber nicht ganz vorne zu finden war.
Die Chancen der Big Five beim ESC 2018
Das gibt auch Underdogs Hoffnung, vor allem den sogenannten Big Five, die aufgrund ihrer Zahlungen an die European Broadcasting Union einen Fix-Platz im Finale haben. Während Frankreich heuer zu den Favoriten gehört, sind die Chancen für Italien, Spanien, Großbritannien und Deutschland nicht gerade berauschend.
Nächste Schlappe für Deutschland?
Dabei hätte vor allem Deutschland nach den Debakeln der letzten Jahre einiges gutzumachen. Seitdem Lena 2010 in Oslo mit “Satellite” triumphierte, setzte es zuletzt herbe Enttäuschungen. In den vergangenen drei Jahren wurde der deutsche Beitrag zwei Mal letzter, im Vorjahr gab es den vorletzten Platz.
→ Bei Sportingbet auf den ESC 2017 wetten!
Der Modus ist gleich geblieben. Von den insgesamt 43 Teilnehmern sind die Big Five und Gastgeber Portugal für das Finale am Samstag, den 12. Mai gesetzt. Im ersten Halbfinale am 8. Mai kämpfen 19 Länder, darunter Österreich und die Schweiz, um die ersten zehn Finalplätze.
Das zweite Halbfinale steigt zwei Tage später, am Donnerstag, den 10. Mai. Hier gehen 18 Länder an den Start, die zehn bestplatzierten Teilnehmer ziehen in die Finalshow ein.
Das Halbfinale wird am 8. und am 10. Mai um 21 Uhr ausgetragen. Von 19 (im ersten Halbfinale) bzw. 18 Teilnehmern (im zweiten Halbfinale) ziehen jeweils 10 in das Finale am 12. Mai (ebenfalls 21 Uhr) ein. Dort treten sie gegen die „Big Five“ (Italien, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Deutschland haben jedes Jahr einen Direktstartplatz) und den Gastgeber (Portugal) an.
Seit 2016 sind Jury- und Zuschauerwertungen voneinander getrennt. Bis dahin wurden die Ergebnisse der Abstimmungen von Jurys und Zuschauern, die jeweils mit 50 Prozent gewertet wurden, als kombiniertes Ergebnis verkündet.
Das wurde vor zwei Jahren geändert. Jedes Land kann einem Teilnehmer also maximal 24 Punkte geben – zwölf durch die Jury, zwölf durch die Zuschauer.
Die Favoritin aus Israel: Zwitschert sich Netta mit “Toy” zum Sieg beim Song Contest 2018 in Lissabon? (Quelle: youtube.com/Eurovision Song Contest)