Confederations Cup 2017: Sieger Wetten – Prognose, Wettquoten
Russland rüstet sich für den Ernstfall! Aber keine Sorge, der Kalte Krieg flackert nicht von Neuem auf…
Die Rede ist natürlich nur vom Confederations Cup – einem FIFA Interkontinental-Bewerb, der 1992 als König Fahd-Pokal Premiere feierte und seit 2001 als WM-Generalprobe für das Gastgeberland der nächsten Endrunde dient.
So auch von 17. Juni bis 02. Juli diesen Jahres, wenn der Konföderationen-Pokal erstmals in Russland gastiert.
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In seiner jetzigen Form existiert das Turnier seit der 1997 erfolgten Übernahme der Schirmherrschaft durch den Weltverband FIFA. In jenem Jahr erhielt das Kräftemessen der sechs Kontinentalmeister, des amtierenden Weltmeisters und des jeweiligen Gastgebers auch seinen heutigen Namen.
Seit 2005 findet der CONFED Cup, der heuer mit seiner zehnten Austragung ein kleines Jubiläum feiert, nicht mehr wie zuvor alle zwei Jahre, sondern nur noch alle vier Jahre statt.
Rekordsieger ist Brasilien, das die Trophäe bereits vier Mal einheimsen konnte – so auch bei der bis dato letzten Austragung 2013 im eigenen Land. Bei der diesjährigen Auflage wird der Fünffach-Weltmeister allerdings fehlen.
Stattdessen qualifiziert sind…
- …Russland als Gastgeber
- …Deutschland als Weltmeister 2014
- …Australien als Asienmeister 2015
- …Chile als Sieger der Copa América 2015
- …Mexiko als Sieger des CONCACAF Cups 2015
- …Neuseeland als Ozeanienmeister 2016
- …Portugal als Europameister 2016
- …Kamerun als Afrikameister 2017
Wer wird CONFED Cup 2017 Sieger? Der Quotenvergleich:
* Quoten Stand vom 30.6.2017; Text wurde vor Beginn des CONFED Cup erstellt.
Organisatorisches zum CONFED Cup
Diese acht Teams treten in zwei Gruppen à vier Mannschaften gegeinander an. Die beiden Gruppenbesten qualifizieren sich jeweils für das Halbfinale, in dem die vier Semifinalisten je nach ihrer Vorrunden-Platzierung “überkreuz” auf ein Team aus dem anderen Quartett treffen.
Sprich: Der Sieger der Gruppe A trifft auf den Zweiten der Gruppe B und der Sieger der Gruppe B auf den Zweiten der Gruppe A!
Weiter geht es wie bereits von den WM-Endrunden bekannt: Die beiden Verlierer duellieren sich um den dritten Platz, die Sieger kämpfen im nigelnagelneuen St. Petersburger Krestowski-Stadion (68.134 Plätze) um den Turniersieg.
Video: In diesem Video erfahren Sportwetter alles Wissenswerte rund um den CONFED Cup 2017. (Quelle: YouTube/Kick off)
Weitere Spielorte neben St. Petersburg sind Sotschi (Fisht-Stadion/48.000 Plätze), Kasan (Kasan Arena/45.105 Plätze) und Moskau (Okrytije Arena/42.000 Plätze).
Bei der Auslosung waren Gastgeber Russland, Weltmeister Deutschland, Südamerikameister Chile und Europameister Portugal, die in der FIFA-Weltrangliste im November 2016 die höchsten Plätze belegten, in Topf 1 gesetzt.
CONCACAF-Champion Mexiko, Asienmeister Australien, Ozeanienmeister Neuseeland und der Afrikameister des Jahres 2017 Kamerun befanden sich in Topf 2. Darüber hinaus wurde Russland als Gruppenkopf von Gruppe A bestimmt.

Und so wurde gelost:
Gruppe A
- Russland
- Neuseeland
- Portugal
- Mexiko
Gruppe B
- Kamerun
- Chile
- Australien
- Deutschland
Deutschland trotz Rumpf-Elf Favorit der Buchmacher
Nachdem die organisatorischen Rahmenbedinungen hiermit geklärt sind, soll sich der Fokus nun vermehrt auf das richten, was in Bezug auf den CONFED Cup wirklich zählt: namentlich das Geschehen auf dem grünen Rasen – oder besser gesagt die Frage, welche Nation dort den Ton angeben wird…
In Bezug auf den Topfavoriten sind sich die Wettanbieter überraschend einig:
Als vierfacher und amtierender Weltmeister kommt hierfür nur die DFB-Auswahl infrage! Wohl auch, weil Deutschland rund um den Globus seit jeher den Ruf einer gefürchteten Turniermannschaft genießt.
Doch kann die Löw-Elf diesem Ruf beim CONFED Cup tatsächlich auch gerecht werden? Immerhin hat sich der Teamchef mit Weitsicht auf die strapaziöse WM-Saison dazu entschieden, fast allen Stammspielern eine Pause zu gönnen und stattdessen in Russland auf eine Perspektiv-Elf zu setzen.
🇩🇪🇩🇪🇩🇪 #DieMannschaft #ConfedCup pic.twitter.com/piPazMszz4
— Die Mannschaft (@DFB_Team) 13. Juni 2017
Zu dieser zählen in Person von Sandro Wagner (1899 Hoffenheim), Lars Stindl (Mönchengladbach), Marvin Plattenhardt (Hertha), Kerem Demirbay (Hoffenheim) und Amin Younes (Amsterdam) gleich vier Neulinge.
Nach der Absage von Leroy Sané (Man City/Nasen-OP) kann der Teamchef mit Matthias Ginter (BVB), Skhodran Mustafi (FC Arsenal), Julian Draxler (PSG), Joshua Kimmich (FC Bayern), Sebsatian Rudy (FC Bayern), Jonas Hector (1. FC Köln), und Antonio Rüdiger (AS Rom) derweil nur auf sieben arrivierte Kräfte zurückgreifen.
Die drei Keeper Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Bernd Leno (Bayer Leverkusen) und Kevin Trapp (PSG) wurden in diesem Zusammenhang explizit außen vorgelassen. Denn aufgrund der Vormachtstellung von Manuel Neuer im deutschen Gehäuse mangelt es auch ihnen noch an Turniererfahrung.
Die beiden Mitfavoriten, Europameister Portugal und Südamerika-Champion Chile, schicken da schon ganz andere Kaliber ins Rennen. Genauer gesagt ihre erste Elf, mitsamt den jeweiligen Topstars: Cristiano Ronaldo (Real Madrid) und Arturo Vidal (FC Bayern München).
Folglich dürften beide Nationen den Konföderationen-Pokal ungleich ernster als die DFB-Auswahl nehmen. Zumal deren Interims-Kapitän Julian Draxler sicher nicht von ungefähr sagt, dass er im Vorfeld auf das Turnier in Russland “keinen Druck” verspüre.
Julian Draxler: "Es macht Spaß mit der Mannschaft zusammenzuspielen. (…) Wir gehen ohne Druck in den Confed Cup." #DieMannschaft #GERSMR pic.twitter.com/aSawIHVZlE
— Die Mannschaft (@DFB_Team) 10. Juni 2017
Ganz anders der Gastgeber, für den es darum geht, nach vielen Enttäuschungen in den Vergangenheit endlich wieder Zuversicht für die bevorstehende Weltmeisterschaft zu schüren – wobei die zuständigen Herren im russischen Sportministerium dem Team von Stanislaw Tschertschessow wohl ganz genau auf die Schuhe schauen werden…
Wie auch der WM-Dauergast Mexiko, der ebenfalls mit sämtlichen Stars im Gepäck (u.a. Chicharito, Marco Fabián, Giovanni dos Santos, Raul Jimenez) anreist, zählt die Sbornaja bei den Buchmachern dennoch zum erweiterten Favoritenkreis.
Dies wiederum ist wohl nicht zuletzt auf den Heimvorteil zurückzuführen. Fragt sich nur, ob dieser auch zum Tragen kommt. Immerhin klang in den vergangenen Wochen immer wieder durch, dass der Ticketverkauf für den Confederations Cup bislang eher schleppend verläuft…
Die Außenseiter
Deutlich geringere Hoffnungen auf den Sieg bei der “Mini-WM” dürfen sich in den Augen der Bookies die drei Underdogs Kamerun, Australien und Neuseeland.
Davon zeugen nicht zuletzt ihre Turniersieger-Quoten, die weit im zweistelligen und im Falle Neuseelands sogar im dreistelligen Bereich gehandelt werden. Ein Umstand, der vermutlich einzig und allein bei glühenden Anhängern der Außenseiterwette für Entzücken sorgt.

Bild: Bereits im Falle eines Halbfinaleinzuges von Kamerun, Neuseeland oder Australien lassen sich bei Bet365 beachtliche Quoten absahnen.
Nichtsdestotrotz: Sowohl die jüngsten Weltmeisterschaften als auch die EM 2016 in Frankreich haben gezeigt, dass das Gefälle zwischen den Top-Nationen und den sogenannten “fußballerischen Entwicklungsländern” in den vergangenen Jahren drastisch abgenommen hat.
Man nehme nur die Beispiele Island und Costa Rica, die bei den jüngsten Kontinental- bzw- Interkontinentalmeisterschaften selbst in der K.o.-Runde noch mächtig für Furore sorgen konnten. Warum soll dies nun also nicht auch Kamerun oder Australien gelingen?
In Bezug auf “Fußballzwerg” Neuseeland sieht es dagegen ungleich düsterer aus – was angesichts dessen, dass die Kiwis nach ihren drei bisherigen Teilnahmen immer noch sieglos sind, allerdings nur die wenigsten verwundern dürfte.
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